Die Bayer-Aktien präsentieren sich am Freitag nach Zahlen schwach. Das Schlussquartal und der Ausblick blieben hinter den Konsenserwartungen der Analysten. Im Gesamtjahr konnte der Pharmariese allerdings einen Rekordgewinn verzeichnen. Wie geht es weiter?
Die Euro-Stärke sowie höhere Forschungs- und Entwicklungskosten haben den Pharma- und Chemiekonzern Bayer im vierten Quartal unerwartet deutlich gebremst. Durch deutlich geringere Sonderlasten schnellte jedoch unter dem Strich der Gewinn bei Bayer für das Gesamtjahr 2013 um fast ein Drittel auf 3,19 Milliarden Euro in die Höhe, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Auch der Umsatz legte insgesamt dank florierender Agrochemiegeschäfte und einem starken Gesundheitsgeschäft um ein Prozent auf 40,16 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sowie vor Sonderposten legte im Gesamtkonzern um 1,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zu. Bayer verfehlte damit die Erwartungen der Analysten leicht.
Ausblick positiv
Bayer blickt nach dem Umsatzrekord 2013 zuversichtlich in die Zukunft. "Für das Geschäftsjahr 2014 sind wir optimistisch und planen eine weitere Verbesserung von Umsatz und Ergebnis", sagte Konzernchef Marijn Dekkers bei der Bilanzvorlage. Das EBITDA dürfte im laufenden Geschäftsjahr im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Die Prognose für den Umsatz sieht einen Zuwachs von rund fünf Prozent.
Ausschau nach Übernahmen
Der Pharma- und Chemiekonzern will seine Geschäfte weiterhin auch durch Zukäufe stärken. "Wachstum bleibt weiter ein wichtiges Ziel", so Bayer-Chef Dekkers. Zuletzt hatte der Konzern sein Pharmageschäft mit einer milliardenschweren Übernahme von Algeta in Norwegen erweitert. Des weiterem kündigte Bayer Zukäufe in Schwellenländern an. Die Aktie bleibt an schwachen Tagen kaufenswert.