Es gilt als Milliardengrab für den weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold: Pascua-Lama. Das Projekt an der argentinisch-chilenischen Grenze galt als Hoffnungsträger für das Unternehmen. Doch der Widerstand von politischer Seite und von Seite der Einheimischen war enorm. Am Ende wurde Pascua Lama auf Eis gelegt. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache.
Ende vergangener Woche gab Barrick Gold bekannt, dass es ein Übereinkommen mit den lokalen Communities geschlossen hat. Vor allem mögliche Umweltverschmutzungen und mögliche Probleme mit der Wasserversorgung waren bislang die größten Streitpunkte. Jetzt will Barrick Gold mehr Transparenz schaffen und enger mit der Bevölkerung zusammenarbeiten. „Unser Ziel ist es, die Genehmigungen für einen Re-Start von Pascua-Lama zu erhalten“, sagt Eduardo Flores Zelaya. Gleichzeitig räumt er aber ein, dass es ein langer Weg wird, um das Vertrauen zurückzuerhalten.
Die Stilllegung von Pascua-Lama sorgte für Milliardenabschreibungen bei Barrick Gold. Das Projekt sollte die Zukunft von Barrick Gold verkörpern. Dort sollte in der Tradition der amerikanischen Minen Gold zu günstigen Cash-Kosten abgebaut werden. Doch der Streit vor allem auf der chilenischen Seite hat die Verantwortlichen von Barrick Gold in die Knie gezwungen. Im Rahmen eines strikten Sparkurses wurde das Projekt auf Eis gelegt. Doch wie vermutet: Aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. Pascua-Lama dürfte die Anleger auch in den kommenden Jahren noch verfolgen. Ein Sprecher der Diaguita sprach angesichts der jüngsten Gespräche mit Barrick Gold sogar von einem Meilenstein.