Kosten senken, Schulden reduzieren – der gesunkene Goldpreis hat Barrick Gold zu einem Umdenken in der Unternehmensphilosophie gezwungen. Kostenkontrolle steht jetzt vor ungebremstem Wachstum. Zur Kostenkontrolle gehören auch Kooperationen. Nachdem die Fusion mit Newmont gescheitert ist, versucht sich Barrick jetzt im Kleinen. Mit Erfolg.
Barrick Gold hat sich einen Partner für sein Jabal Sayid Kupfer Projekt in Saudi Arabien an Bord geholt. Der weltgrößte Goldproduzent verkauft die Hälfte des Projekts für 210 Millionen Dollar an Ma´aden. Das könnte sich als cleverer Schachzug herausstellen. Bislang hatte Barrick Probleme, die Auflagen in Saudi Arabien zu erfüllen. Ma´aden hat dagegen Erfahrung mit Projekten in der Region.
Die Barrick-Aktie hat sich in der vergangenen Woche gut entwickelt. Doch heute bricht der Goldpreis im europäischen Handel um rund 20 Dollar ein. Das lastet auch auf dem Kurs des weltgrößten Goldproduzenten. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Meinung: Auch wenn sich Aktien von Junior-Produzenten in den vergangenen Wochen besser entwickelt haben, bleibt die Barrick-Aktie einen Blick wert. Das Papier wird von steigenden Goldpreisen profitieren. Zudem hat sich die Kostenstruktur zuletzt deutlich gebessert und Barrick ist mittlerweile der Senior-Produzent mit den geringsten Kosten.