Die Aktie der portugiesischen Großbank Banco Espirito Santo (BES) gerät nach den heftigen Kursrückgängen in der Vorwoche auch im heutigen Handel stark unter Beschuss. Auf Druck der Zentralbank muss nun die Führungsspitze des Konzerns ausgetauscht werden. Die Aktie sackt im frühen Handel um knapp zehn Prozent ab.
Ende Juni hatte bereits Ricardo Espirito Santo Salgado nach 22 Jahren (!) seinen Chefsessel räumen müssen. Allerdings sitzen immer noch einige Familienmitglieder des mächtigen Familienclans im hohen Management der Bank. Zur Wiederherstellung des Vertrauens soll nun mit sofortiger Wirkung der Vorstand ausgetauscht werden. Zwar haben BES und die Zentralbank bereits mehrfach erklärt, dass die Kundeneinlagen bei der Bank nicht in Gefahr seien, dennoch bleiben die Marktteilnehmer sehr nervös und schicken die Aktie in den Keller. Nun wurde auch noch beklannt gegeben, dass die in Zahlungsschwierigkeiten geratene Espirito Santo Finmancial Holding 4,99 Prozent ihrer 25-prozentigen Beteiligung an BES auf den Markt geworfen hat.
Was ist jetzt zu tun?
DER AKTIONÄR hat sich in der Titelstory der aktuellen Ausgabe 30/2014 mit der Bankenbranche auseinandergesetzt. Dabei wird neben den Aktien von Commerzbank und Deutsche Bank sowie anderer interessanter Bankentitel auch die Aktie der BES unter die Lupe genommen. Wo Anleger jetzt zugreifen sollten, erfahren Sie hier.