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16.07.2018 Benedikt Kaufmann

AWS will eigene Switches entwickeln – Was bedeutet das für Cisco?

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Während noch diskutiert wird, wie stark die Auswirkungen eines Amazon-Engagements auf den Gesundheits-Markt sind, plant der Konzern bereits den nächsten Angriff. Laut Medienberichten will der Tech-Riese eigene Netzwerk-Switches auf den Markt bringen – mit Folgen für Cisco und Co.

Am Freitagabend berichtete The Information, dass die Cloud-Firma AWS darüber nachdenke, eigene Netzwerk-Technik zu entwickeln. Die Entwicklung eigener Switches ist dabei am wahrscheinlichsten. Preislich solle die neue Hardware bei 80 Prozent von dem liegen, was die Konkurrenten verlangen. Der Equipment-Markt, auf den Amazon vordringen würde, wiegt 14 Milliarden Dollar schwer und könnte angesichts der günstigen AWS-Switches deutlich umgekrempelt werden.

Die Aktien von Arista (minus 4,3 Prozent), Cisco (minus 4,1 Prozent) und Juniper (minus 2,3 Prozent) gerieten entsprechend unter Druck. Cisco beispielsweise erzielt die Hälfte seiner Umsätze mit Switches und Routern.

Jedes Mal wenn Amazon eine Expansion in eine neue Branche ins Auge fasst, erschrecken die Investoren. Das geht aktuell nicht nur den Pharma-Einzelhändler so. Cisco-Aktionären empfiehlt DER AKTIONÄR, den ersten Schock abzuwarten und in den nächsten Wochen die Hälfte der Position zu verkaufen.

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Für Amazon-Anleger ist der Ankündigungs-Schock jedoch äußerst positiv zu werten, denn er zeigt nicht nur, wie die Wachstums-Reise weitergeht, sondern auch wie viel Gewicht der Markt dem Cloud-Segment AWS mittlerweile zubilligt. Aus dem Rohdiamanten AWS ist mittlerweile ein scheinendes Profit-Juwel geworden. Gewinne laufen lassen!

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