Die Aktie von Aurora Cannabis hat am Dienstag an der Heimatbörse in Toronto kräftig zulegen können. Knapp vier Prozent ging es nach oben auf 11,82 Kanadische Dollar. Zuletzt konnte Aurora weitere deutliche Fortschritte im Hinblick auf die Entwicklung der Produktionskapazitäten erzielen.
1. Aurora Sun wird ausgebaut
Zum einen wird die Liegenschaft Aurora Sun, die neueste und größte Sky-Class-Anlage des Unternehmens, erweitert. Die Anbaufläche soll auf 1,62 Millionen Quadratfuß ausgeweitet werden. Ursprünglich waren 1,2 Millionen Quadratfuß geplant.
Die Sky Class-Anlagen von Aurora sind die technologisch fortschrittlichsten der Welt. Es handelt sich nicht um Gewächshäuser, sondern um speziell dafür gebaute Cannabisanbaugebäude, die optimale Wachstumsbedingungen für Cannabis schaffen. Ein ausgeklügeltes Glasdach-, Regenwasser- und Schneeschmelze-Rückgewinnungssysteme sowie ein Höchstmaß an Technologie und Automatisierung geben Aurora die volle Kontrolle über alle möglichen Umwelt- und Erntebedingungen. Dies ermöglicht die Produktion von qualitativ hochwertigem Cannabis mit hohem Ertrag zu niedrigen Kosten.
Die Produktionsstätten von Aurora Cannabis (Quelle: Aurora Cannabis)
2. Kapazitätserhöhung bei Aurora Sky
Bereits vor Kurzem erst hatte Aurora von Health Canada für das Projekt Aurora Sky die vollständige Lizenz für zwei Anlagen erhalten, wodurch sich die Kapazität um mehr als 128.000 Kilogramm pro Jahr erhöht.
3. Steigende Kapazitäten durch Hempco
Und in dieser Woche hat Aurora Cannabis den Abschluss der Übernahme von Hempco bekannt gegeben. Hempco produziert und vertreibt mit den Marken „Planet Hemp“ und „Praise“ Hanfprodukte und Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und Tiere. Hempco hat mehrere internationale Vertriebskanäle entwickelt, die über gut sichtbare Plattformen wie Amazon.com, Well.ca und Metro vertrieben werden. Hempco nimmt gerade die Produktion in seiner neuen, hochmodernen Anlage Nisku in Betrieb, einer 56.000 Quadratmeter großen Hanfverarbeitungsanlage mit einer Jahreskapazität von 2,9 Millionen Kilogramm pro Jahr.
"Diese Transaktion wird es uns ermöglichen, Hempco und seine neue Verarbeitungsanlage Nisku vollständig in die weltweiten Hanf-Projekte von Aurora zu integrieren, darunter Agropro, Borela und ICC", sagte Terry Booth, CEO von Aurora.
Gewinne laufen lassen
Aurora Cannabis wird damit seine Produktionskapazitäten weiter deutlich steigern können. Als Ziel visiert das Unternehmen an, bis Mitte 2020 mehr als 500.000 Kilogramm zu produzieren. DER AKTIONÄR geht aber davon aus, dass mittelfristig sogar noch deutlich mehr drin ist. Kein anderer Cannabisproduzent kann mit diesem Wachstum mithalten.
DER AKTIONÄR empfiehlt bei der Aktie weiter an Bord zu bleiben. Ein Stopp bei 6,40 Euro sicher nach unten ab.