Nur noch ein Tag, dann findet die Hauptversammlung von Daimler in Berlin statt. Dann wird Dieter Zetsche den Vorstandsposten an Ola Källenius übergeben. Auf ihn wartet eine Herkulesaufgabe. Källenius muss den Autobauer fit für die Zukunft machen. Weg von den lukrativen Verbrennern, hin zu Elektro- und Wasserstoffautos, zu selbstfahrenden Autos und neuen Mobilitätsdienten. Was wird die Aktie daraus machen?
Am 22.Mai wird Dieter Zetsche den Posten als CEO von Daimler an Ola Källenius übergeben. Der muss den Konzern umkrempeln. Vorbei sind die Zeiten, in denen Daimler mit seinen Verbrennungsmotoren Milliarden Euro scheffelte. Es gilt den Konzern Richtung neue Antriebe und Mobilitätsdiente umzubauen.
Källenius wird die Weichen stellen
Eine kleinen Vorgeschmack darauf, was er mit dem Autobauer anstellen wird gab Källenius bereits vor wenigen Tagen: In rund 20 Jahren soll die komplette Neuwagen-Flotte von Daimler CO2-neutral sein. Ehrgeizige Ziele, die der designierte Daimler-Chef Ola Källenius vor Journalisten in Sindelfingen vorstellte. „Ambition 2039“ wurde die Nachhaltigkeitsstrategie von Daimler getauft. Erstes Etappenziel: Im Jahr 2030 soll jedes zweite Auto elektrisch angetrieben werden. Sei es via Elektro- oder via Hybridantrieb.
Auf der Hauptversammlung am 22. Mai in Berlin wird Källenius weitere Einblicke in seine Strategie geben. Fakt ist: Bringt Daimler die Kraft zum Umdenken auf, dann lassen sich dank der großen finanziellen Power die Versäumnisse der letzten Monate wieder gut machen.
Schnelle Erholung?
Was die Aktie betrifft, so musste das Papier aufgrund des Handelskonflikts zwischen den USA und China deutlichFedern lassen. Die letzte Ausbruchslinie bei 57,36 Euro wurde nach unten durchbrochen. Auch die Unterstützung zwischen 56,45 Euro und 54,75 Euro hat nicht gehalten. Auf dem aktuellen Niveau sollte sich die Daimler-Aktie einpendeln. Die Akite läuft in eine starke Unterstützungszone (siehe Chart). Hier können Anleger erste vorsichtige Käufe vornehmen. Zeichnet sich eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China ab, sollte sich die Daimler-Aktie schnell wieder erholen.