Früher als gedacht bekommt der Spezialchemiekonzern Lanxess einen neuen Vorstand. Matthias Zachert, derzeit Finanzchef von Merck wird bereits am 1. April sein neues Amt als Lanxess-Chef antreten.
Der genaue Zeitpunkt des Wechsels war nach dem überraschenden Ausscheiden des langjährigen Konzernlenkers Axel Heitmann Ende Februar noch offen. Bisher war immer Mitte Mai als Zeitpunkt genannt worden. Angesichts des bevorstehenden Wechsels verzichtet der Konzern in diesem Jahr auf die Bilanzpressekonferenz am 20. März. Zachert werde stattdessen am 8. Mai einen Ausblick für den weiteren Geschäftsverlauf geben.
Die Privatbank Berenberg bestätigte zuletzt die „Buy“-Einstufung mit einem Kursziel von 61,00 Euro. Auch wenn die Berufung von Matthias Zachert zum künftigen Chef des Konzerns den Kurs bereits kräftig Auftrieb gegeben hat, sieht Analyst Jaideep Pandya noch Potenzial. Er hält Lanxess für die nächste große Restrukturierungschance in Europa.
Dabeibleiben
Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, bleiben investiert. Nach der überraschenden Sonderabschreibung in Höhe von 257 Millionen Euro, dürften in den nächsten Wochen von Unternehmensseite keine weiteren Negativschlagzeilen zu erwarten sein. Das Kursziel lautet weiterhin 65 Euro.