Wie die russische Tageszeitung Vedomosti berichtet, will Gazprom seine Expansion weiter fortsetzen. Demnach befindet sich der weltgrößte Gasproduzent aktuell in Verhandlungen über eine Beteiligung an einem Gasvorkommen in Argentinien, das von der BASF-Tochter Wintershall betrieben wird.
Gazprom will sich der Meldung zufolge Anteile an den Gasfeldern Carina und Aries sichern. Ähnlich wie zuvor bei den Verträgen mit China und Österreichs OMV dürfte auch hier bei einem Besuch von Staatspräsident Putin der vertrag unterzeichnet werden. Putin soll Mitte Juli ins südamerikanische Land reisen. Gazprom und Wintershall wollten die Berichte bislang nicht kommentieren.
Mutige greifen zu
Die Expansion im Ausland ist ein durchaus sinnvoller Schritt, da Gazprom sehr stark von den Gasvorkommen im Heimatland abhängig ist. Die Aktie bleibt angesichts der mit einem KGV von 3 und einem KBV von 0,3 immer noch enorm günstigen Bewertung weiter ein klarer Kauf. Bestehende Positionen sollten bei 4,70 Euro abgesichert werden.