Google hat Apple längst abgehängt – im dritten Quartal waren IDC zufolge 81 Prozent aller ausgelieferten Smartphones mit Googles mobilen Betriebssystem Android ausgestattet. Apple brachte es gerade einmal auf 12,9 Prozent. Doch die Kalifornier schlagen zurück.
Gerüchten zufolge investiert der Konzern im laufenden Geschäftsjahr 10,5 Milliarden Dollar in neue Fertigungstechnologien, um die Konkurrenz wie etwa Samsung in Schach zu halten. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Branchenkreise.
Mit den Investitionen in beispielsweise Produktionsroboter, Laser- und Fräsmaschinen oder Test-Ausrüstung für das iPhone und die iPad-Kamera wolle Apple den Grundstein für neue Produkte legen. Zudem strebe Apple exklusive Fertigungsdeals mit seinen Produzenten an, um sich deren Kapazitäten zu sichern. Dabei würde Apple die Zulieferer auch bei der Ausstattung der Fertigungslinen unterstützen.
Samsung investiert 22 Milliarden Dollar
Zum Vergleich: Die Kapitalinvestitionen des deutlich breiter aufgestellten Kontrahenten Samsung belaufen sich Bloomberg zufolge in diesem Jahr auf 22 Milliarden Dollar. Apple folgt mit 10,5 Milliarden Dollar. Bei Hewlett-Packard belaufen sich die Kapitalinvestitionen auf 3,7 Milliarden Dollar und bei Sony auf knapp vier Milliarden Dollar.
Neue Fertigung in den USA
Zu den neuen Gerüchten passt eine frühere Meldung, wonach Apple die Fertigung in den USA mit einer Fabrik für Saphir-Glas ausbaut. Das Werk im Bundesstaat Arizona soll über 700 Mitarbeiter haben, gab der Produktionspartner GT Advanced Technologies bekannt. Bislang werden alle Apple-Geräte, in denen Saphir-Glas zum Einsatz kommt, in Asien produziert. Es kann darüber spekuliert werden, dass Apple ein künftiges neues Produkt in den USA fertigen lassen könnte. Möglich wäre eine Computer-Uhr, über die seit langem spekuliert wird. In Uhren wird oft Saphir-Glas eingesetzt, das als besonders kratzfest gilt und bei Apple bereits zum Schutz der Kameras und im Fingerabdruck-Sensor des neuen iPhone 5S eingesetzt wird.
Aktie bleibt spannend
Die Apple-Aktie hat in den Konsolidierungsmodus geschaltet. Investierte Anleger sollten am Ball bleiben, die Aktie ist aussichtsreich.