Kaufsignal bei Manz – die Aktie überspringt am Mittwoch leichtfüßig das Dezember-Hoch und die psychologisch wichtige Marke bei 70 Euro. Grund: Die Maschinen und Fertigungsroboter des Unternehmens bleiben gefragt. Wie der Maschinenbauer nun mitteilte, startet man mit Neuaufträgen im Geschäftsbereich Display mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro ins neue Jahr.
Hellhörig macht dabei dieser Satz: "Eine in enger Zusammenarbeit mit einem der führenden Hersteller von Smartphones entwickelte, neuartige Beschichtungstechnologie bietet ausgezeichnete Chancen auf Folgeaufträge und entsprechend hohes Umsatzpotenzial für die Zukunft.“ Spekulationen zum Großkunden Apple kommentiert Firmengründer Dieter Manz nicht - schließlich drohen empfindliche Vertragsstrafen. Doch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Apple für rund ein Drittel des Auftragseinganges der letzten Jahre verantwortlich ist.
Und ein Ende ist nicht abzusehen. Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres wird sich die neue Kooperation mit China Mobile für Apple auszahlen. Apple-Analyst Munster rechnet mit zusätzlichen drei Millionen verkauften iPhones in nur einem Quartal.
Manz ist eine der in Ausgabe 44/2013 vorgestellten "Sieger-Aktien". Denn der Maschinenbauer ist eine Wachstumsmaschine. Seit 2009 lag das durchschnittliche Umsatzwachstum bei starken 40 Prozent.
Gewinne laufen lassen
Aus charttechnischer Sicht gibt es weiterhin grünes Licht, keinerlei bedeutende Widerstände stehen dem weiteren Kursverlauf im Wege. Auch die operative Situation bleibt aufgrund des Großkunde Apple und von Chancen in den Bereichen Autobatterie und Solar spannend. Aus fundamentaler Sicht wird die Luft angesichs eines 2014er-KGVs von 28 jedoch dünner. Gewinne laufen lassen – Neueinsteiger springen jedoch nur mit engem Stopp auf!