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Apple: Viel zu günstig

Apple: Viel zu günstig
Foto: Börsenmedien AG
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09.05.2016 ‧ Werner Sperber

Die Fachleute des Heibel-Ticker kritisieren: Tim Cook, als damaliger Vorstand für das operative Geschäft von Apple, hat die Ideen von Steve Jobs, als ehemaligem Vorstandsvorsitzenden, perfektioniert. Neue Ideen hat Cook dagegen bislang nicht geliefert. In einem Interview bei dem US-Fernsehsender CNBC sagte Cook als jetziger Vorstandsvorsitzende, die Chinesen kaufen zwar nicht mehr iPhone 6S als iPhone 6, jedoch wechseln sie stärker auf das iPhone 6S als sie es auf das iPhone 5S getan haben. Nun wartet jeder auf das iPhone 7, welches Cook im Herbst vorstellen soll. Das iPhone 8 könnte schon im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Das könnte zu Umsatzzuwächsen führen. Cook sprach auch über Indien. Dort werde das LTE-Netz erst ausgebaut, also erst die für Smartphones nötige Infrastruktur geschaffen. Indien wird Schätzungen zufolge im Jahr 2022 China als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen. Entsprechend könnten Anleger auf einen Erfolg in Indien setzen, was den Aktienkurs treiben könnte. China und Indien sowie auch die bislang noch kleinen Dienstleistungs-Geschäftsfelder, wie der App-Store oder Apple Pay dürften für Wachstum sorgen. Zudem ist die Aktie von Apple mit einem KGV von 9 für das nächste Jahr viel zu günstig für einen Weltmarktführer bewertet. Kurzfristig könnten noch eine Reihe von Analysten ihre Kursziele senken, was nochmals Druck auf den Kurs erzeugen und vielleicht zu Notierungen von weniger als 80 Euro führen könnte. Mittel- und langfristig jedoch sollte der Kurs wieder steigen.

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