Apples Probleme beim iPhone-Absatz werden vor allem mit China in Verbindung gebracht. Hier deutet sich an, dass es für Apple möglicherweise noch schwerer wird, das Ruder in der Volkrsrpublik herumzureißen. Wettbewerber wie Huawei und Oppo gewinnen zunehmend an Marktanteil, während Apple leicht verliert.
Es ist eine Hardware-Schlacht. Chinesische Smartphone-Hersteller nutzen längst verbesserte Hardware und innovative Features, um Kunden im gehobenen Preisbereich zwischen 500 Dollar bis 800 US-Dollar zu gewinnen. Apple beschert das Probleme mit dem iPhone. Denn die meisten chinesischen Smartphone-Käufer sind nicht bereit, mehr als 1.000 Dollar für ein Gerät auszugeben. In die Lücke im Segment unter 800 US-Dollar stoßen vor allem das die chinesischen Anbieter. Das macht sich auch bei der Veränderung der Marktanteile bemerkbar. Apple verliert leicht, während chinesische Hersteller wie Xiaomi, Vivo und vor allem Huawei und Oppo deutliche Zugewinne verzeichnen.
Apple steuert dagegen
Es ist allerdings lange nicht so, dass Apple das Problem nicht erkannt hätte. Gemeinsam mit Alipay, ein beliebtes chinesisches Mobile-Payment-Netzwerk im Besitz von Jack Ma's Ant Financial Services Group bietet Apple mittlerweile Finanzierungsmöglichkeiten an, um Produkte im Apple Online-Shop zu kaufen und die Geräte in monatlichen Raten über 24 Monate zu bezahlen. Die Kunden in China kaufen Smartphones üblicherweise in Raten. Ob die Maßnahmen greifen, wird sich mit den Zahlen in den nächsten Quartalen zeigen.
Service-Angebot im Fokus
Das China-Hardware-Problem ist angesichts der jüngsten Fantasie um die kurz bevorstehnde Präsentation des neuen Service-Angebots um Video-Streaming und das News-Abo Texture in den Hintergrund gerückt. Die Investoren sind auf heute Abend fokussiert. Zu recht, denn mit der Service-Sparte steht bei Apple der nächste Wachstumschub bevor.
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Apple-Aktie gut gelaufen
Die Vorfreude auf den neuen Service hat die Apple-Aktie zuletzt beflügelt. Kurzfristig erscheint der Wert leicht überhitzt. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Aktie nach einem solchen Event zunächst einmal korrigiert. Je nach Überzeugungskraft von Tim Cook bei der Präsentation dürften die Analysten zeitnah neu rechnen. Neueinsteiger sollten daher einen Rücksetzer abwareten. Grundsätzlich bleibt die AKTIONÄR-Einschätzung aber bei "Kaufen".
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.