Apple hat mit einem Software-Update eine Sicherheitslücke in dem Betriebssystem seiner iPhones und iPads geschlossen. Der Fehler erlaubte es Angreifern unter Umständen, Daten abzufangen, die mit dem sicheren SSL-Protokoll übermittelt werden. Es wird zum Beispiel beim Online-Banking oder Shopping im Internet benutzt. Die Lücke wird mit der am Wochenende bereitgestellten neuen System-Version iOS 7.0.6 gestopft.
Weitere Schwachstelle
Experten wiesen allerdings darauf hin, dass die Software OS X, mit der Apples Mac-Computer laufen, eine ähnliche Schwachstelle aufweise. So veröffentlichte der IT-Sicherheitsforscher Ashkan Soltani bei Twitter einen Auszug aus dem Software-Code, in dem fehlerhafte Zeilen im Zusammenhang mit Apple-Programmen wie dem Videotelefonie-Dienst Facetime, der E-Book-Software iBooks oder dem Software-Update auftauchten.
Es gab keine Angaben darüber, ob die Lücke ausgenutzt wurde. Die gesicherte Kommunikation über SSL stand laut Unterlagen des Informanten Edward Snowden auch im Visier des US-Geheimdienst NSA.
Verschnaufpause nach Aufholjagd
Nach der deutlichen Aufholjagd der Apple-Aktie seit ihren Tiefpunkten im Bereich von knapp 400 Dollar im vergangenen Jahr ist der Wert vor einigen Wochen bis auf 575 Dollar vorgestoßen. Seitdem ist die Aktie aber in einen Konsolidierungskurs übergegangen, die insbesondere psychologisch wichtige Marke von 500 Dollar konnte aber verteidigt werden. In den kommenden Wochen könnte Apple erneut Auftrieb erfahren. Unterstützung könnte das Papier von den sich verdichtenden Gerüchten um die iWatch und eventuell weiteren neuen Produkten erhalten. Mit einem Stopp bei 335 Euro investiert bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)