Die Aktie von Apple stürzt am Pfingstmontag in Deutschland um über 80 Prozent ab und kostet nur noch um die 68 Euro. Verantwortlich für diesen Einbruch ist allerdings lediglich der am Freitagabend durchgeführte Aktiensplit im Verhältnis 7 zu 1. Die Anzahl der Apple-Aktien wurde versiebenfacht, entsprechend siebtelt sich der Wert des Kurses.
Am Pfingstmontag gibt es Apple-Aktien erstmals seit fünf Jahren wieder zu zweistelligen Kursen. Verantwortlich ist der am Freitagabend nach Börsenschluss in New York vollzogene Aktiensplit im Verhältnis 7 zu 1. Es handelt sich dabei lediglich um eine optische Reduzierung des Aktienkurses, am Firmenwert des Unternehmens ändert sich nichts.
Allerdings sorgt allein das optisch günstige Niveaus nicht selten für ein größeres Interesse an einem Papier, insbesondere wenn der Split in einem so großen Verhältnis wie jetzt bei Apple durchgeführt wird. Bisher hatte Apple erst drei Splits im Verhältnis 2 zu 1 durchgeführt. Den ersten bereits 1987, dann zwei weitere in den Jahren 2000 und 2005.
Wenig Verkäufer, viele Käufer
Apple-Aktionäre bekommen die neuen Aktien automatisch in ihr Depot gebucht. Allerdings kann dies bei einige Banken durchaus ein paar Tage hinziehen. Das könnte dafür sorgen, dass es in dieser Zeit relativ wenige Verkäufer bei der Apple-Aktie gibt. Demgegenüber stehen mögliche neue Käufer, die vom optisch günstigen Kurs angelockt werden.
Fairer Kurs 67,56 Euro
Gut möglich, dass der Kurs der Apple-Aktie sich also optisch deutlich verbilligt, aber unter Berücksichtigung der veränderten Aktienanzahl am Pfingstmontag sogar deutlich zulegt. Zur Orientierung. Der letzte in New York festgestellte Kurs vor dem Split lag bei 645,57 Dollar, was 472,95 Euro entspricht. Der faire Kurs nach dem Split beläuft sich also auf exakt 67,56 Euro.