Internet-Konzerne und Autozulieferer bringen sich für das Milliardengeschäft mit vernetzten Fahrzeugen in Stellung. Apple kann laut Medienberichten Mercedes-Benz, Volvo und Ferrari als erste Partner für die vertiefte Integration seiner iPhones und Dienste vorstellen. Auch der Autozulieferer Bosch will stark von dem Wandel der Autos zu rollenden Computern profitieren.
Details in Genf
Die drei Automarken wollten die Kooperation mit Apple kommende Woche auf dem Genfer Autosalon (Publikumstage vom 6. bis 16. März) vorstellen, berichteten die "Financial Times" und das "Wall Street Journal" am Wochenende. Damit werde man Apples Karten zur Navigation einsetzen, Musik abspielen sowie den sprechenden persönlichen Assistenten Siri nutzen können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Siri könne dann zum Beispiel eine Textnachricht vorlesen und eine gesprochene Antwort aufnehmen.
Google kooperiert mit Audi
Die dominierende Smartphone-Plattform Android von Google ist ebenfalls auf dem Weg ins Auto. Der Internet-Konzern bildete dafür Anfang des Jahres eine Allianz mit Autoherstellern, der unter anderem Audi angehört. Bei dieser "Open Automotive Alliance" machen auch General Motors, Honda und Hyundai mit.
Weitergehende Integration
Man kann schon länger in vielen Fahrzeugen seine Smartphones anschließen, um Musik zu hören oder zu telefonieren. In den neuen Projekten geht es allerdings um eine tiefere Integration, bei der Apps von den mobilen Geräten die Bildschirme der Unterhaltungsanlagen übernehmen.
DER AKTIONÄR sieht Google weiterhin als starkes Investment. Die 1.000-Euro-Marke wird derzeit klar anvisiert. Die Apple-Aktie befand sich zuletzt auf Konsolidierungskurs, die insbesondere psychologisch wichtige Marke von 500 Dollar konnte aber verteidigt werden. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 335 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)