Apple hat nach Börsenschluss die mit Spannung erwarteten Zahlen für die ersten drei Monate 2014 (Q2) vorgelegt - und positiv überrascht. Vor allem die iPhone-Verkäufe lagen mit 43,7 Millionen deutlich über den Erwartungen der Experten. Und das ist entscheidend, schließlich sorgt das iPhone für 57 Prozent der Konzernumsätze. Auch die EPS-Prognose der Analysten hat Apple mit 10,62 Dollar locker übersprungen. Wie bereits im Vorfeld spekuliert, wird das Aktienrückkaufprogramm auf 90 Milliarden Dollar ausgeweitet. Doch das ist noch nicht alles: Apple prüft einen 7:1-Split.
Kleine Wehrmutstropfen: Die Verkäufe der iPads lagen unter den Erwartungen. Auch der Umsatzausblick von Apple auf das laufende Quartal ist konservativer als gedacht. Dennoch ist die Überraschung gelungen. Nachbörslich legt die Apple-Aktie in einer ersten Reaktion sieben Prozent zu.
(Fett: aktuelle Zahlen; Klammer: Analystenschätzung)
Gewinn je Aktie: 11,62 Dollar (10,22 Dollar)
Umsatz Q2: 45,7 Milliarden Dollar (43,6 Milliarden Dollar)
Nettogewinn: 10,2 Milliarden Dollar (9,0 Milliarden Dollar)
Verkaufte iPhones: 43,7 Millionen (37,7 Millionen)
iPhone-Erlös im Schnitt: 596 Dollar (610 Dollar)
Verkaufte iPads: 16,4 Millionen (19,7 Millionen)
Rohmarge: 39,3 Prozent (37,7 Prozent)
Umsatz-Prognose Q3: 36 - 38 Milliarden Dollar (38,1 Milliarden Dollar)
Rohmarge-Prognose Q3: 37 - 38 Prozent (37,3 Prozent)
Japaner lieben das iPhone
Rückenwind erfährt Apple derzeit vor allem aus Japan - gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum legten hier die Umsätze um 26 Prozent zu. Auch in China ist mit 13 Prozent mittlerweile Wachstum erkennbar. Wenig dynamisch entwickelt sich Apple hingegen in Amerika (2 Prozent) und Europa (4 Prozent).
Apple-CEO Tim Cook zeigte sich unterm Strich wie so oft "sehr stolz" und kündigte "neue Produkte und Services" an.