Der US-Kultkonzern Apple hat mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Erwartungen der Wall Street leicht übertroffen. Trotzdem ging es für die Aktie im Anschluss an die Veröffentlichung um zeitweise mehr als fünf Prozent nach unten. Auslöser der Kursverluste sind die deutlich geringeren Verkaufszahlen bei Apples Verkaufsschlager, dem iPhone.
Im nachbörslichen Handel notiert die Aktie aktuell mit minus 5,7 Prozent bei 520 Dollar. Spekulationen, dass der Kultkonzern im letzten Quartal mehr umgesetzt und verdient haben könnte, hatten das Papier im regulären Geschäft noch gegen den allgemeinen Trend um 0,8 Prozent in die Höhe getrieben.
Wie Apple mitteilte, stiegen die Erlöse im Quartal auf 57,6 Milliarden Dollar und lagen damit hauchdünn über den Schätzungen der Analysten. Der Gewinn von 13,1 Milliarden Dollar und das Ergebnis je Aktie (14,50 Dollar) fielen hingegen besser aus als erwartet.
Als Knackpunkt erwiesen sich die iPhone-Verkäufe. In den letzten drei Monaten 2013 setzte der Konzern 51 Millionen Geräte ab und damit so viel wie nie zuvor. Trotzdem zeigten sich die Investoren enttäuscht. Experten hatten nämlich im Vorfeld mit mindestens 56 Millionen verkauften Smartphones gerechnet.
Dass sich das iPad mit 26 Millionen verkauften Einheiten etwas besser schlug als erwartet, konnte die trübe Stimmung unter den Anlegern ebenso wenig verbessern, wie positive Aussagen von Apples Finanzchef zum starken China-Geschäft und den guten Wachstumsaussichten des Unternehmens in den Emerging Markets.
Fazit: Die Enttäuschung bei den Anlegern sitzt direkt nach den Zahlen tief und könnte die Aktie nun in Richtung der 500-Dollar-Marke drücken. Anleger mit einer Portion Mut können sich auf diesem Niveau mit einem Abstauberlimit auf die Lauer legen.