Das hatten sich die Macher des Kinofilms „Steve Jobs“ über das Leben des berühmten Apple-Gründers sicher anders vorgestellt: Statt zum Kassenschlager hat sich der Streifen in den USA zu einem regelrechten Flop entwickelt. Auch die Apple-Aktie hat mit Problemen zu kämpfen.
Seit dem Kinostart in den USA vor fünf Wochen hat „Steve Jobs“ mit Michael Fassbender in der Hauptrolle nur 16,7 Millionen Dollar eingespielt und ist damit deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Schätzungen zufolge hätte der Film bereits am ersten Wochenende zwischen 15 und 19 Millionen Dollar in die Kinokassen spülen sollen. Tatsächlich waren es nur sieben Millionen Dollar.
Mangels Zuschauerinteresse haben in den USA nun mehr als 2.000 Kinos die Notbremse gezogen und den Film nach nur fünf Wochen kurzerhand aus dem Programm gestrichen. Üblicherweise bleiben Filme durchschnittlich acht bis zehn Wochen im Programm. In Deutschland läuft „Steve Jobs“ am heutigen Donnerstag an.
Den Trailer zum Film finden Sie hier.
Besonders deutlich wird der Misserfolg der rund 30 Millionen Dollar teuren Produktion im direkten Vergleich mit Apple. Nach einer Berechnung von Trey Williams von Marketwatch macht der iPhone-Konzern in 38 Minuten mehr Umsatz, als der Film in den vergangenen fünf Wochen eingespielt hat. Im Umkehrschluss nimmt Apple während der knapp zweistündigen Spielzeit von „Steve Jobs“ rund 54 Millionen Dollar ein.
Auch die Aktie schwächelt
Allerdings läuft auch bei Apple längst nicht alles rund. Meldungen über die schwächelnde Nachfrage nach dem aktuelle iPhone 6s haben den jüngsten Erholungsversuch der Aktie jäh beendet. Das Papier fiel zuletzt wieder unter die Unterstützung im Bereich von 120 Dollar.
Investierte Anleger bleiben aber trotz des angeschlagenen Chartbildes dabei. Für Hoffnung sorgt ein positiver Start in das wichtige Weihnachtsquartal.