Es gibt viele Dinge, die Amazon-CEO und -Gründer Jeff Bezos faszinieren. Eines davon: die Entwicklungen im Automobilsektor. Das war einer der Hauptgründe, warum Amazon sich im Februar am Elektrofahrzeug-Start-up Rivian beteiligt hat. Der Markt fragt sich: Welche Rolle kann Amazon auf diesem Gebiet spielen?
„Wenn Sie an die Automobilindustrie denken, gibt es so viele Dinge, die derzeit passieren“, so Jeff Bezos bei einer Mitarbeiterbesprechung im März. „Uberisierung, Elektrifizierung, vernetztes Auto – das ist schon eine faszinierende Branche. Ich bin begeistert von ihr.“
Amazon hatte sich im Februar mit 700 Millionen Dollar an Rivian beteiligt. Das Unternehmen ist vor allem für seine Elektro-Pick-ups bekannt und beweist hier erstaunlichen Erfindergeist. Vor wenigen Tagen präsentierte Rivian seinen Pick-up R1T mit einer ausfahrbaren Küche. Das Modell sollte vor allem bei Familien, die gerne reisen oder Ausflüge machen, gut ankommen.

Quelle: Rivian
Das ist aber nicht alles, was sich vielversprechend anhört. Rivian will bis 2025 sechs Pickups und SUVs unterschiedlicher Größe bauen. Zudem will Rivian E-Fahrzeuge für andere Unternehmen produzieren. Das berichtete Bloomberg. Interessenten gibt es offenbar einige.
Vor ein paar Monaten hatte Rivian bereits erklärt, Ziel sei es, einen elektrischen Pickup und einen elektrischen SUV mit einer Reichweite von 250 bis 400 Meilen auf den Markt zu bringen.
Fährt von allein
Jeff Bezos hat aber nicht nur an Pick-ups Interesse, sondern auch an selbstfahrenden Lkw. Amazon arbeitet hier mit Embark zusammen. Das US-Unternehmen stellt seine selbstfahrenden Systeme anderen Herstellern zur Verfügung, anstatt selbst komplette Vehikel zu bauen.
Selbstfahrende Lkw haben für Amazon vor allem einen Vorteil: Der Konzern kann so Personal abbauen und spart dadurch viel Geld.
Spannend!
Der Einstieg in den Automarkt bietet Amazon ganz neue Möglichkeiten. Sowohl das Lkw-Thema als auch die Pläne von Rivian könnten überaus lukrativ werden für Amazon, unter anderem, wenn Rivian irgendwann an die Börse geht. Die Amazon-Aktie bleibt ein Basisinvestment.