Es ist einer der umsatzstärksten Tage des Jahres. Am Black Friday gipfelt der vorweihnachtliche Kaufrausch, Kunden plündern sowohl traditionelle als auch die virtuelle Ladentheken. Amazon gibt jetzt erste Verkaufszahlen aus England bekannt – und die haben es in sich. Kann die hauseigene Schnäppchen-Woche endlich wieder für steigende Kurse sorgen?
Jonathan Gal, operativer Chef bei Amazon U.K., spricht im Interview mit CNBC von „einem neuen Rekordlevel.“ Seit Mitternacht setzte der Online-Riese im vereinigten Königreich 100.000 Spielsachen und 60.000 Beauty-Artikel ab.
England im Kaufrausch
„Wir haben uns intensiv auf diese Shopping-Hochphase vorbereitet“, erklärt Gal. Mit rund 20.000 neuen Mitarbeitern allein für den U.K. Markt versucht der Online-Riese dem extrem stressigen Weihnachtsgeschäft entgegen zu wirken.
Und diese Investition lohnt sich gewaltig. Denn im Schnitt gibt jeder Engländer circa 300 Dollar am Black-Friday-Wochenende aus – fast die Hälfte kauft online. Auch die Kauflust am Black Friday nimmt ständig zu. Im letzten Jahr sogar um 50 Prozent! Deshalb hat der Versandhändler den Schnäppchen Tag in den letzten Jahren zu einer ganzen Rabatt-Woche ausgeweitet.
Impuls für die Aktie
Ein bisschen Kaufeuphorie ist auch auf die Börse übergeschwappt. Die Amazon-Aktie liegt rund 1,5 Prozent im Plus. Langfristig traut DER AKTIONÄR Amazon noch eine starke Kursperformance zu. Kurzfristig bleibt es stressig: Erst wenn die 200-Tage-Linie (aktuell bei 1.691 Dollar) nachhaltig zurückerobert wird, sollte sich die Situation entspannen.