Die Experten der Euro am Sonntag zitieren Michael Diekmann, der den Vorstandsvorsitz der Allianz SE aus Altersgründen nach der Hauptversammlung am 6. Mai an den Vorstandskollegen Oliver Bäte abgibt. Diekmann sagt, der Versicherungs- und Vermögensverwaltungskonzern sei weltweit in allen Märkten stark aufgestellt, weshalb keine großen Firmenkäufe notwendig sind. Das Management schlägt der Hauptversammlung vor, die Ausschüttung um 29 Prozent auf das Rekordniveau von 6,85 Euro je Anteil zu erhöhen. Analysten hatten sieben Euro erwartet und lagen mit ihren Schätzungen für die Zahlen des vergangenen Jahres in etwa richtig. Deshalb sank der Aktienkurs. Diekmann verwies auf die Summe der Ausschüttung von 3,1 Milliarden Euro, was zum einen die Hälfte des Gewinns ist und zum anderen der Rekordwert im DAX für das vergangene Jahr. Da William Cross die auf verzinsliche Wertpapiere spezialisierte Tochterfirma Pacific Investment Management Company, LLC, kurz PIMCO, nicht mehr leitet, zogen Anleger 236 Milliarden Euro von den Fonds ab. Mit einem neuen Management sollen diese Nettoabflüsse in diesem Jahr verringert werden. In der gesamten Sparte Vermögensverwaltung stieg das Vermögen jedoch leicht auf 1,8 Billionen Euro. Insgesamt steuert diese Sparte fast ein Fünftel zum Konzerngewinn bei. Die Sparte Sachversicherungen, die den größten Gewinnbeitrag liefert, bleibt dafür trotz der Probleme in den USA, in Brasilien und in Russland erfolgreich. Gleiches gilt für die Lebensversicherungssparte. Der Vorstand erwartet für das laufende Jahr ein stabiles operatives Ergebnis von 10,4 Milliarden Euro, plus/minus 400 Millionen Euro. Auch wenn die Anleger ihre Sympathien für die Allianz SE wegen des geringer als gewünschten Dividendenvorschlags verringert haben, spricht die Dividende für die Aktie. Das Kursziel beträgt allerdings nur 150 Euro und der Stop-Loss sollte bei 133,30 Euro gesetzt werden.
Allianz: Unsympathischer aber stark; Börsenwelt Presseschau III

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