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Alles weg: Facebook-Gerücht

Alles weg: Facebook-Gerücht
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 19.05.2014 Florian Söllner

„Diese Nachricht zerstört sich in zehn Sekunden selbst“ – was man aus James-Bond-Filmen kennt, wird nun auch auf dem Smartphone Realität: Nachrichten, Bilder und Videos, die sich nach dem Betrachten des Empfängers in Luft auflösen. Gerade bei Jugendlichen, die schon einmal heikle Bilder verschicken, ist die Nachfrage nach solchen Programmen groß. Auch Facebook mischt hier mit.

Der Internetgigant will laut einem Zeitungsbericht die populäre App Snapchat mit ihren automatisch verschwindenden Bildern angreifen. Das weltgrößte Online-Netzwerk arbeite seit Monaten an einem neuen Konkurrenzdienst, berichtete die "Financial Times" am späten Sonntag. Mit der Facebook-App würden Nutzer kurze Videos verschicken können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Sie trage den Arbeitsnamen "Slingshot" (Steinschleuder).


Facebook hatte vor einigen Monaten versucht, Snapchat zu kaufen, doch die Gründer lehnten ab. Das Angebot lag laut Medienberichten bei drei Milliarden Dollar. Facebook machte daraufhin die Übernahme des Messaging-Dienstes WhatsApp („Glücksgriff“ Whatsapp) für bis zu 19 Milliarden Dollar fest. Bereits seit 2012 hatte Facebook als Konkurrenz für Snapchat die App "Poke", bei der die Fotos nach dem Ansehen ebenfalls von selbst verschwanden. Sie fand jedoch nur wenige Nutzer und wurde vor kurzem aus den Download-Plattformen zurückgezogen.

Newsfeed sorgt für Gewinnexplosion

Facebook hatte die Analystenschätzungen für das erste Quartal 2014 förmlich hinweggefegt. Erwartet wurde ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,24 Dollar – tatsächlich hat Facebook satte 0,34 Dollar verdient. Einerseits stehen die Werbekunden bei Facebook Schlange. Andererseits erzielt der Internetriese immer mehr für seine Werbebanner. Der effektive Durchschnittspreis ist im ersten Quartal um beeindruckende 118 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum angestiegen.

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Chart: Korrektur schon vorbei?

Nach der Korrektur – beschleunigt durch Warnungen vor einem Tech-Crash durch David Einhorn – scheint sich das Facebook-Papier zu fangen. Die jüngsten weißen Kerzen im Chart machen Hoffnung auf einen Rebound. Vorsichige Anleger warten vor einem Neueinstieg jedoch ab, bis das eingezeichnete Dreieck nach oben verlassen wird. Fundamental ist das Potenzial noch nicht ausgereizt, bis 2017 sinkt das KGV auf moderate 20. (siehe auch: „Zuckerberg: Blind oder genial?“)

(Mit Material von dpa-AFX)

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Facebook war einst der unangefochtene Titan der sozialen Medien. Doch nach einer Reihe von Skandalen, darunter der Vorwurf der Wahlbeeinflussung durch Falschmeldungen, musste sich das Unternehmen – und die Welt – fragen, ob es in der Lage war, seine eigene Plattform zu kontrollieren. Facebook-Mitarbeiter machten sich an die Arbeit, um Antworten zu finden. Dabei stießen sie auf Probleme, die weit über die Politik hinausgingen. Wall Street Journal-­Reporter Jeff Horwitz erzählt die fesselnde Insiderstory dieser Mitarbeiter und ihrer brisanten Entdeckungen und enthüllt die schockierenden Auswirkungen von Facebooks blindem Ehrgeiz.

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