Die Adidas-Aktie befindet sich seit Wochen in einem Abwärtstrend. Die US-Bank JPMorgan bleibt dennoch optimistisch. Analystin Chiara Battistini hat die Einstufung für den Sportartikelhersteller vor den Zahlen am 06. Mai auf "Overweight" belassen. Das Kursziel lautet weiterhin 92 Euro.
Die Expertin rechnet in einer Studie vom Dienstag mit einem schwachen ersten Quartal des Sportartikelherstellers. Gründe dafür seien das Golfsport-Geschäft, der starke Euro und zeitliche Unterschiede bei den Warenlieferungen im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft.
Vorerst weiter unter Druck
Da die Analysten im Durchschnitt nicht mit einem so geringen Wachstum in den ersten drei Monaten des Jahres rechnen dürften, sollten die Adidas-Aktien bis zur Vorlage der Resultate unter Druck bleiben, glaubt Battistini. Der Umsatz dürfte um sechs Prozent gesunken sein beziehungsweise organisch lediglich um zwei Prozent zugelegt haben.
Positiver Ausblick erwartet
Allerdings geht die Analystin auch davon aus, dass das Adidas-Management bei der Zahlenvorlage die Prognose eines Wachstums im hohen einstelligen Prozentbereich für das Gesamtjahr bestätigen werde. Dabei dürfte eine starke Zuversicht zum Ausdruck kommen, dass sich das Wachstum im zweiten und dritten Quartal beschleunigen werde.
DER AKTIONÄR rät Anleger derzeit abzuwarten. Erst nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen von Adidas dürfte eine klare Richtung erkennbar sein. Ein Neueinstieg bietet sich erst dann wieder an, wenn sich die Lage nachhaltig aufgehellt hat.
(Mit Material von dpa-AFX)