Die Papiere von Adidas leiden seit Wochen unter Verkaufsdruck. Der Sieg der WM-Elf in Brasilien könnte nun endlich die lang ersehnte Trendwende bringen. Für zusätzliche Unterstützung sorgt ein Analystenkommentar der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas.
Analyst Andreas Inderst bestätigte das „Outperform“-Rating für die Aktie des Sportartikelherstellers. Er senkte jedoch das Kursziel von 94 auf 90 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau beträgt das Gewinnpotenzial jedoch immer noch über 20 Prozent. Für Schlagzeilen sorgte Adidas zuletzt auch die Meldung, dass die Herzogenauracher ab der Saison 2015/2016 neuer Ausrüster des englischen Spitzenclubs Manchester United wird. Über den Deal war bereits spekuliert worden, nachdem der Adidas-Rivale Nike seinen Vertrag mit dem 20-maligen englischen Fußballmeister nicht verlängert hatte. Nach Angaben von Manchester United ist der Vertrag mit mindestens 750 Millionen Britische Pfund (943 Millionen Euro) dotiert. Während der zehnjährigen Vertragslaufzeit peilt Adidas einen Umsatz von insgesamt 1,5 Milliarden Pfund an.
Trendwende
Die Euphorie durch die Fußball-Weltmeisterschaft dürfte den Sportartikelhersteller weiteren Schwung bringen. Spätestens mit den Zahlen für das zweite Quartal am 7. August wird sich zeigen, ob den Herzogenaurachern den Turnaround gelingt. Auch DER AKTIONÄR empfiehlt, bei der Aktie investiert zu bleiben. Die Position sollte aber mit einem Stopp bei 65 Euro nach unten abgesichert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)